ALDI SÜD handelt klimaneutral. Doch was heißt das eigentlich? In erster Linie bedeutet es Klimaschutz durch Investitionen in moderne Technik und die Verbesserung unserer Energieeffizienz. So sparen wir wo immer möglich CO2. Außerdem nutzen wir ausschließlich Grünstrom.
Emissionen, die wir aktuell noch nicht vermeiden können, kompensieren wir durch Klimaschutzprojekte. Das heißt, Emissionen in Höhe unseres verbleibenden CO2-Fußabdrucks werden an anderer Stelle eingespart.
Seit 2019 arbeiten wir hierfür mit ClimatePartner zusammen. Bei unseren Projekten legen wir einen Fokus auf Trinkwasser. So tun wir nicht nur etwas für die Umwelt, sondern sorgen auch dafür, dass über 230.000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Dass ein großer Bedarf besteht, zeigen die Zahlen: Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser.
Aber was hat Trinkwasser mit Klimaschutz zu tun? Vielen Familien bleibt keine andere Möglichkeit, als Wasser aus offenen Quellen zu nutzen. Dieses Wasser kochen sie mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer ab. Dadurch entstehen CO2-Emissionen sowie giftiger Rauch, der die Gesundheit gefährdet. Außerdem werden für das Feuerholz immer größere Flächen entwaldet. Indem Wasser mechanisch aufbereitet oder Grundwasser durch Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO2-Emissionen einsparen. Genau hier setzen die von uns geförderten Projekte an:
Keramik-Wasserfilter-Systeme für mehr als 39.000 Haushalte in Kambodscha
In Kambodscha unterstützt ALDI SÜD ein Projekt, das subventionierte Keramik-Wasserfilter-Systeme verkauft. Diese ermöglichen 214.000 Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Filter machen das Abkochen mit Holz oder Kohle überflüssig und vermeiden so CO2-Emissionen. Das Projekt ermöglicht damit nicht nur den Zugang zu sauberem Wasser, sondern es verbessert die Luftqualität in den Haushalten. 74 Prozent derjenigen, die zuvor gekochtes Wasser getrunken haben, berichten von einer geringeren Rauchbelastung.

Bohrlöcher und effiziente Kochöfen für 3400 Haushalte in Uganda
In Uganda fördern wir ein Projekt, welches effiziente Kochöfen finanziert. Diese verbrauchen weniger Feuerholz und verursachen somit deutlich weniger CO2, als herkömmliche Kochmethoden. Außerdem fördern wir die Anlage und Instandhaltung von Bohrlöchern. Durch diese erhalten 19.000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser.

Eine dieser Menschen ist Anna Akullu. Die Anlage des Bohrlochs in ihrem Dorf ist für die Mutter von sechs Kindern eine extreme Erleichterung. Die 52-Jährige erinnert sich, dass der Zugang zu Wasser vor dem Bohrloch eine große Herausforderung für ihre Familie war: „Ich musste zwei Kilometer zu einer öffentlichen Quelle zurücklegen, um an Wasser zu gelangen. So habe ich ungefähr fünf Stunden am Tag damit verbracht, Wasser zu besorgen, um den Bedarf meiner Familie zu decken.“ Durch die neu gewonnene Zeit konnte sich Anna einer Frauengruppe in ihrem Dorf anschließen und hat gelernt, wie man Sheabutter produziert. Diese verkauft sie auf dem lokalen Markt.
Imat Adongo Keren, die ebenfalls von dem Projekt profitiert, sieht in dem Zugang zu sauberem Trinkwasser neben der Zeitersparnis noch einen weiteren großen Vorteil: den starken Rückgang von Krankheiten. Vor dem Bohrloch hat sie das Wasser für ihre Familie aus einer Wasserquelle bezogen, die auch von Tieren sowie zum Waschen von Kleidung benutzt wurde. Dementsprechend war das Wasser verschmutzt und hat häufig zu Erkrankungen geführt.
Die von uns unterstützten Projekte zur Kompensation sind sogenannte Gold-Standard-Projekte. Das bedeutet, dass sie nach dem derzeit strengsten und angesehensten Standard für Klimaschutzprojekte vom World Wide Fund for Nature (WWF) zertifiziert sind. Sie erfüllen somit höchste Anforderungen zur Reduktion von Treibhausgasen und tragen zur nachhaltigen ökologischen und sozialen Entwicklung im Projektumfeld bei.
Hier erfahren Sie welche Klimaschutzprojekte wir in der Vergangenheit unterstützt haben.
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