Auf unserem Blog haben wir viele Rückmeldungen zu dem Artikel „Die schnelle Kassier-Welt von ALDI SÜD“ erhalten. Einerseits geht es vielen unserer Kunden beim Kassieren bei ALDI SÜD zu schnell – andererseits – und jetzt seien wir mal ehrlich, stellen wir uns alle am liebsten so an der Kasse an, dass es möglichst schnell geht. Wir halten alle Ausschau danach: Wo stehen die wenigsten Menschen an und wer hat vor mir den leersten Einkaufswagen? Was viele nicht wissen: Offenbar gibt es Tipps, wie man das Anstellen an der Kasse am geschicktesten angehen kann, um möglichst schnell dran zu kommen. Diese Tipps wollte taff gerne einmal in einer Live-Situation testen und war zu Gast in einer unserer Filialen. Hier die Ergebnisse:
Tipp 1: Hinter Jemandem mit vollem Einkaufswagen anstellen
Auf den ersten Blick ist dieser Tipp ein Wiederspruch in sich. Ein voller Einkaufswagen bedeutet nämlich, dass es lange dauert, bis alle Artikel auf das Kassenband und im Anschluss wieder zurück in den Einkaufswagen gewandert sind. Berechnungen haben jedoch gezeigt, dass die Begrüßung, das Bezahlen und Einpacken viel Zeit in Anspruch nehmen, weswegen es Sinn macht, sich an einer Kasse anzustellen, wo wenige Kunden mit vielen Artikeln anstehen.
Ergebnis: Dieser Tipp mag vielleicht im Tante-Emma-Laden nebenan funktionieren. Nicht aber bei ALDI SÜD. Denn wir setzen auf Effizienz und eine schnelle Abwicklung an der Kasse. Das betrifft nicht nur das Scannen der Artikel sondern auch das Bezahlen. Selbstverständlich werden unsere Kunden immer freundlich begrüßt und verabschiedet. Unsere Zahlungsterminals sind jedoch so fix, dass ein normaler Bezahlvorgang wenige Sekunden dauert. Wer mit Bargeld zahlt, wird feststellen, dass unsere Mitarbeiter das Wechselgeld immer schnell parat haben. Das gelingt mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsrechnungen und dem automatischen Hochrechnen auf den nächsthöheren Betrag.
Tipp 2: An der linken Kasse anstellen
Auch über diesen Tipp stolpert man zunächst. Denn offenbar stellen sich die meisten Kunden lieber automatisch an der Kasse an, die sich weiter rechts befindet. Der Theorie nach hängt das damit zusammen, dass viele Rechtshänder sind und sich die Kunden deshalb eher rechts einordnen.
Ergebnis: Die gemeinsame Beobachtung mit dem taff-Drehteam bestätigt dieses Phänomen: Obwohl zwei Kassen geöffnet sind, stellen sich die meisten Kunden tatsächlich lieber an der rechten Kasse an. Ob das nun tatsächlich damit zusammenhängt, dass die meisten Rechtshänder sind oder die jeweilige Filiale so aufgebaut ist, dass man automatisch an der rechten Kasse auskommt, sei dahingestellt.
Der gute Rat lautet in diesem Fall dennoch: Sofern eine Kasse links geöffnet hat, lieber einmal mehr schauen, wie lang die Schlange ist und sich dort anstellen.
Tipp 3: Beobachte dein Umfeld
Für Kunden, die wirklich darauf aus sind, Zeit beim Anstehen zu sparen, ist dieser Tipp hilfreich. Achten Sie beim Anstellen auf die Kunden, die vor Ihnen stehen. Was kaufen sie ein? Einen Artikel, jedoch diesen fünf Mal oder fünf verschiedene Artikel? Sind die Leute vor Ihnen jung und flink?
Ergebnis: Die meisten von uns achten wahrscheinlich nicht wirklich darauf, wer gerade vor ihnen steht sondern eher wie viele und entscheiden dann, wo sie sich anstellen. Für Eilige ist dieser Tipp hilfreich. Tatsächlich geht es schneller, wenn ein Kunde einen Artikel fünf Mal kauft als wenn er beispielsweise fünf verschiedene Artikel auf das Kassenband legt. Denn der Kassierer scannt in der Regel den Artikel nur einmal und tippt die Zahl 5 ein. Bei fünf verschiedenen Artikeln scannt er entsprechend fünf Mal – klar, dass das etwas länger dauert.
Tipps von ALDI SÜD
Grundsätzlich raten wir unseren Kunden, bei jedem Einkauf einen Einkaufswagen zu benutzen. Auch wenn man nur eben ein paar Kleinigkeiten besorgen möchte, ist es für einen selbst und auch für die Kunden, die hinter einem anstehen, wesentlich entspannter, einen Wagen zu nutzen. Anstatt alle Artikel einzeln aus einer Tragetasche herauszukramen, lassen sich die Produkte, die in einem Einkaufswagen liegen, leichter und schneller auf das Kassenband und nach dem Kassieren zurück in den Einkaufswagen legen.
Auch wegen der kleinen Abstellflächen hinter unseren Kassen ist es für den Kunden bequemer, einen Einkaufswagen zu benutzen und alles direkt nach dem Scannen darin zu verstauen. Die Packtische hinter dem Kassenbereich bieten die Möglichkeit, nach dem Bezahlen die Ware in Ruhe individuell in Tragetaschen oder Einkaufskörbe zu räumen.
Als Kunde kann man den Kassiervorgang auch etwas beschleunigen, wenn man die Artikel vorsortiert. Heißt konkret: Schwere und feste Artikel, auf die gestapelt werden kann, zuerst aufs Kassenband legen. Das können Äpfel, Getränke, Kartoffeln oder Artikel wie Mehl und Zucker sein. Zerbrechliche oder empfindliche Ware raten wir, zuletzt aufs Kassenband zu legen, weil man nach dem Kassieren diese Artikel einfach auf die stabilen Artikel legen kann. Das können zum Beispiel Eier, Erdbeeren oder Chips sein.
Unser Fazit
Wer sich bei ALDI SÜD für eine Weile die Zeit nimmt und das Tempo an den Kassen beobachtet, wird feststellen, dass unsere Kunden eigentlich keine Tipps brauchen. Im Sinne der Kunden legen unsere Mitarbeiter grundsätzlich Wert auf eine schnelle Abwicklung an der Kasse. Wem es an der einen oder anderen Stelle jedoch etwas zu schnell geht, dem raten wir, den Kassierer freundlich darauf hinzuweisen – denn auch darauf sind unsere Mitarbeiter eingestellt und haben kein Problem damit, das Tempo ein wenig zu drosseln. Probieren Sie es beim nächsten Einkauf einfach mal aus :).
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