Lesedauer 4 Minuten

Im Januar hatte ALDI SÜD gemeinsam mit ALDI Nord Startups dazu aufgerufen, sich für das Accelerator Programm TechFounders zu bewerben. Das Ziel: Die Entwicklung neuer Lösungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Verpackungsmaterialien. Über 80 Startups haben sich mit ihren innovativen Lösungsvorschlägen bei uns gemeldet. Davon schafften es sieben in die engere Auswahl. Sie haben uns nun ihre Konzepte präsentiert. Das sind die sieben Kandidaten und ihre Lösungsvorschläge.

Startup 1: Cyclic Design

Das Startup Cyclic Design bietet eine Verpackungslösung für Körperpflegeprodukte an. Der Clou ist dabei das Design der kappenlosen Flasche. Dadurch lässt sie sich ganz einfach wiederbefüllen.

Hinter dem Startup steckt die junge Gründerin und Architektin Marilu Valente. Mithilfe ihrer Idee möchte die Gründerin die Kunststoffmenge in Körperpflegeprodukten reduzieren.

Wiederbefüllbare Flasche
Das Startup Cyclic Design bietet eine kappenlose Flasche an, die sich einfach wieder befüllen lässt.

Startup 2: Wisefood

Das Startup Wisefood hat sich mit einem vieldiskutierten Problem beschäftigt: Strohhalme aus Plastik. Alternativen aus Papier oder Bambus gibt es auf dem Markt bereits. Wobei auch diese Materialien irgendwann im Müll landen. Deshalb fragten sich die Gründer: Warum gibt es keine essbaren Strohhalme? Sie haben diesen dann kurzerhand selbst entwickelt.

Der essbare Strohhalm besteht größtenteils aus Apfelfasern. Deshalb entsteht nach der Verwendung keinerlei Abfall. In einem Getränk hält der Strohhalm bis zu 60 Minuten – länger als ein Strohhalm aus Papier.

Essbarer Strohhalm
Einen essbaren Strohhalm hat das Startup Wisefood erfunden.

Startup 3: Eziserv

Das Team von Eziserv hat einen Automaten zum Wiederbefüllen von Behältern erfunden. Er wäre er auch für den Einzelhandel geeignet. Denn das Gerät lässt sich mit unterschiedlichen Flüssigkeiten befüllen, auch mit Getränken oder flüssigen Reinigungsmittel. Damit ließe sich Verpackungsmaterial einsparen und Nachfüllen zum Trend machen.

Automat mit Wiederbefüllungs-Funktion
Eziserv bietet einen Automaten für die Filialen an, der sich zur Wiederbefüllung von Behältern mit Flüssigkeit eignet.

Startup 4: Infocode

Wie wäre es, wenn wir den Müll nicht mehr trennen müssten und ein Automat die Arbeit für uns übernimmt? So ließen sich deutlich mehr Materialien richtig entsorgen und dementsprechend besser wiederverwerten.

Das haben sich auch die Gründer von Infocode gedacht und einen intelligenten Abfallbehälter entwickelt. Dieser erkennt Wertstoffe und sortiert sie automatisch. Damit könnte er in Büros, aber auch in Geschäften zum Einsatz kommen. Hier wie dort würde er helfen, Materialien reibungslos in die Kreislaufwirtschaft zurückzuführen.

Automatisiertes Mülltrennen
Ein intelligentes Mülltrennungssystem hat das Startup Infocode erfunden.

Startup 5: Ogata

Die Lösung des Startups Ogata zielt auf hippe Einkaufstaschen ab, zum Beispiel aus recyceltem Kunststoff. Als solche sind sie optisch ein echter Hingucker. Darüber hinaus sind sie so gestaltet, dass sie sich als Rucksack nutzen lassen.

Einkaufstasche Ogata
Das Startup Ogata hat eine nachhaltige Einkaufstasche umfunktioniert zu einem Rucksack.

Startup 6: Magic Add Ltd

Magic Add, ein junges Startup aus Finnland, setzt auf „unique identifier“ und eine Cloud-basierte Plattform. So kann es hochvolumige Smart Packaging-Lösungen für schnelllebige Konsumgüter (FMCG) kosteneffizient herstellen.

Die vier Gründer haben mithilfe von maschinenlesbaren Standardcodes oder Sensoren und ihrer Plattform ein innovatives System entwickelt. Damit können sie Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus verfolgen. Die so gewonnenen Daten lassen sich analysieren. Das macht die eindeutige Zuordbarkeit, Tracking, Tracing und Authentifizierung von Konsumgütern zum Kinderspiel.

Datenalanyse Magic Add
Datenanalyse und die Verfolgbarkeit des gesamten Produktlebenszyklus bietet Magic Add an.

Startup 7: Agrosustain

Erdbeeren sind lecker, aber sehr empfindlich. Schon kleine Beschädigungen können schnell zu Schimmelbildung führen. Lässt sich dieses Problem ohne den Einsatz schädlicher Pestizide beheben? Dazu hat das Startup AgroSustain eine Lösung. Denn die Gründer Olga, Itamar und Sylvain haben ein Pestizid auf rein biologischer Basis entwickelt. Damit ließe sich die Bildung von Schimmelpilzen auf Obst und Gemüse verhindern. Außerdem könnte sich so die Menge an Lebensmittelabfällen reduzieren lassen.

Bio-Pestizid
Eine Lösung auf rein pflanzlicher Basis von Agrosustain verhindert die Schimmelbildung auf Obst und Gemüse.

Zwei bis drei Startups machen das Rennen

Aus den sieben Startups wählen ALDI SÜD und ALDI Nord in den nächsten Wochen zwei bis drei Favoriten aus. Als nächstes nehmen diese dann an dem 20-wöchigen Förderprogramm von TechFounders teil. Dort können sie ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln. Gleichzeitig entwickeln sie Perspektiven, ihre Lösungen bei ALDI in die Praxis umzusetzen. Erfahrt hier welche Startups es in das Förderprogramm geschafft haben.

Nastaran Amirhaji
Bei ALDI SÜD arbeite ich als Pressesprecherin in der externen Kommunikation. Hier kümmere ich mich täglich um die verschiedenen Anliegen der Journalisten rund um ALDI SÜD. Als Content-Verantwortliche für den Unternehmensblog plane ich außerdem gemeinsam mit dem Blog-Team Themen, die für unsere Leser interessant sind. Das sind meine Lieblingsprodukte: Weltmeisterkäse Erzherzog Johann, Antipasti Creme Bärlauch. Seitdem ich bei ALDI SÜD arbeite, werde ich im Freundes- und Familienkreis nahezu bei jedem Treffen auf ALDI Themen angesprochen.

2 Kommentare

Lassen Sie doch die Kunden entscheiden! Des Weiteren würde mir wünschen, dass Aldi artgerechte Haltung unterstützt und damit meine ich nicht Alibi Kampagnen wie „Tierwohl“! Wir Verbraucher merken wenn wir für dumm verkauft werden.
Antworten
    Hallo, als einer der führenden Discounter sind wir uns natürlich auch unserer Verantwortung bewusst. Da uns das Thema Tierwohl sehr am Herzen liegt, setzen wir uns entlang der gesamten Lieferkette für mehr Tierwohl ein und legen besonders viel Wert auf tiergerechte Haltungsbedingungen. Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Homepage. Viele Grüße
    Antworten

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar