Im Januar hatte ALDI SÜD gemeinsam mit ALDI Nord Startups dazu aufgerufen, sich für das Accelerator Programm TechFounders zu bewerben. Das Ziel: Die Entwicklung neuer Lösungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Verpackungsmaterialien. Über 80 Startups haben sich mit ihren innovativen Lösungsvorschlägen bei uns gemeldet. Davon schafften es sieben in die engere Auswahl. Sie haben uns nun ihre Konzepte präsentiert. Das sind die sieben Kandidaten und ihre Lösungsvorschläge.
Startup 1: Cyclic Design
Das Startup Cyclic Design bietet eine Verpackungslösung für Körperpflegeprodukte an. Der Clou ist dabei das Design der kappenlosen Flasche. Dadurch lässt sie sich ganz einfach wiederbefüllen.
Hinter dem Startup steckt die junge Gründerin und Architektin Marilu Valente. Mithilfe ihrer Idee möchte die Gründerin die Kunststoffmenge in Körperpflegeprodukten reduzieren.

Startup 2: Wisefood
Das Startup Wisefood hat sich mit einem vieldiskutierten Problem beschäftigt: Strohhalme aus Plastik. Alternativen aus Papier oder Bambus gibt es auf dem Markt bereits. Wobei auch diese Materialien irgendwann im Müll landen. Deshalb fragten sich die Gründer: Warum gibt es keine essbaren Strohhalme? Sie haben diesen dann kurzerhand selbst entwickelt.
Der essbare Strohhalm besteht größtenteils aus Apfelfasern. Deshalb entsteht nach der Verwendung keinerlei Abfall. In einem Getränk hält der Strohhalm bis zu 60 Minuten – länger als ein Strohhalm aus Papier.

Startup 3: Eziserv
Das Team von Eziserv hat einen Automaten zum Wiederbefüllen von Behältern erfunden. Er wäre er auch für den Einzelhandel geeignet. Denn das Gerät lässt sich mit unterschiedlichen Flüssigkeiten befüllen, auch mit Getränken oder flüssigen Reinigungsmittel. Damit ließe sich Verpackungsmaterial einsparen und Nachfüllen zum Trend machen.

Startup 4: Infocode
Wie wäre es, wenn wir den Müll nicht mehr trennen müssten und ein Automat die Arbeit für uns übernimmt? So ließen sich deutlich mehr Materialien richtig entsorgen und dementsprechend besser wiederverwerten.
Das haben sich auch die Gründer von Infocode gedacht und einen intelligenten Abfallbehälter entwickelt. Dieser erkennt Wertstoffe und sortiert sie automatisch. Damit könnte er in Büros, aber auch in Geschäften zum Einsatz kommen. Hier wie dort würde er helfen, Materialien reibungslos in die Kreislaufwirtschaft zurückzuführen.

Startup 5: Ogata
Die Lösung des Startups Ogata zielt auf hippe Einkaufstaschen ab, zum Beispiel aus recyceltem Kunststoff. Als solche sind sie optisch ein echter Hingucker. Darüber hinaus sind sie so gestaltet, dass sie sich als Rucksack nutzen lassen.

Startup 6: Magic Add Ltd
Magic Add, ein junges Startup aus Finnland, setzt auf „unique identifier“ und eine Cloud-basierte Plattform. So kann es hochvolumige Smart Packaging-Lösungen für schnelllebige Konsumgüter (FMCG) kosteneffizient herstellen.
Die vier Gründer haben mithilfe von maschinenlesbaren Standardcodes oder Sensoren und ihrer Plattform ein innovatives System entwickelt. Damit können sie Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus verfolgen. Die so gewonnenen Daten lassen sich analysieren. Das macht die eindeutige Zuordbarkeit, Tracking, Tracing und Authentifizierung von Konsumgütern zum Kinderspiel.

Startup 7: Agrosustain
Erdbeeren sind lecker, aber sehr empfindlich. Schon kleine Beschädigungen können schnell zu Schimmelbildung führen. Lässt sich dieses Problem ohne den Einsatz schädlicher Pestizide beheben? Dazu hat das Startup AgroSustain eine Lösung. Denn die Gründer Olga, Itamar und Sylvain haben ein Pestizid auf rein biologischer Basis entwickelt. Damit ließe sich die Bildung von Schimmelpilzen auf Obst und Gemüse verhindern. Außerdem könnte sich so die Menge an Lebensmittelabfällen reduzieren lassen.

Zwei bis drei Startups machen das Rennen
Aus den sieben Startups wählen ALDI SÜD und ALDI Nord in den nächsten Wochen zwei bis drei Favoriten aus. Als nächstes nehmen diese dann an dem 20-wöchigen Förderprogramm von TechFounders teil. Dort können sie ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln. Gleichzeitig entwickeln sie Perspektiven, ihre Lösungen bei ALDI in die Praxis umzusetzen. Erfahrt hier welche Startups es in das Förderprogramm geschafft haben.
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