Die Neuntklässler der Realschule Neuss-Südstadt verbringen heute einen Vormittag in einer Filiale in Köln-Sülz. Die Schule ist eine von zehn in Köln und Umgebung, mit der die ALDI SÜD Regionalgesellschaft Dormagen eine Schulkooperation eingegangen ist. Der kurze Ausflug in die ALDI SÜD Welt soll den Schülern zum einen die Möglichkeit bieten, sich über das Unternehmen und seine Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren, zum anderen blicken die Jugendlichen hinter die Kulissen des Filialalltags. Ich darf den potentiellen ALDI SÜD Nachwuchs begleiten.

Zunächst führt uns Filialleiter Ralf Kniest durch die Gänge und erklärt, was zu tun ist, damit der Betrieb reibungslos läuft. Einen Teil der Zeit verbringen die Mitarbeiter an der Kasse, aber darüber hinaus müssen die Regale aufgefüllt, leere Kartons entsorgt und Bestellungen gemacht werden. Den Schülern springt direkt das schicke Design der Filiale ins Auge. „Gut beobachtet.“, sagt Kniest. „Denn Sie stehen hier in einer Filiale der Zukunft. ALDI SÜD modernisiert nach und nach alle Filialen.“ Besonders gefällt den Schülern die Gestaltung der Weinregale. Das Holz wirke sehr warm, bemerkt Adelina. Weiter geht es ins Lager, das aufgrund eines bevorstehenden Feiertages fast aus allen Nähten platzt. „Wer möchte Ameise fahren?“, fragt Kniest. Ameise? Was soll denn das sein, murmeln einige Schüler. Mirko weiß dagegen sofort, dass es sich dabei um ein Flurförderzeug handelt, mit dem Ware von A nach B transportiert werden kann. Er habe „das Ding“ schon einmal bei einem früheren Praktikum fahren dürfen. Und tatsächlich, beim Rangieren der Wasserflaschen-Paletten durch einen kleinen Hindernisparcours stellt sich Mirko sehr geschickt an.

Die neunte Klasse der Realschule Neuss-Südstadt ist nicht die erste Gruppe, die den Filialalltag kennen lernen darf. Schulkooperationen zum Azubi-Recruiting bietet ALDI Dormagen bereits seit 2015 an. Mit Erfolg: Die zehn teilnehmenden Schulen nehmen das Angebot regelmäßig in Anspruch. Neben dem Tag in der Filiale gibt es weitere Formate, bei denen Schüler das Unternehmen ALDI SÜD kennenlernen können. Das Projekt „ALDI SÜD – Logistiktag“ beinhaltet zum Beispiel eine Führung durch die Lagerlogistik bei ALDI Dormagen. Darüber hinaus können sich Schülerinnen und Schüler bei fünfminütigen „Speed Dating“-Gesprächen fit für die bevorstehende Bewerbungsphase machen. Ein „Bewerbungs- und Kniggetraining“ in der Zentrale von ALDI Dormagen steht ebenfalls auf dem Programm. Abgerundet wird das Recruiting durch das Format „ALDI SÜD im Klassenzimmer“. Hier besucht ALDI SÜD die Schüler im Unterricht und stellt mit praktischen Übungen die verschiedenen Ausbildungsberufe des Unternehmens vor.

Zurück im Schulungsraum erwartet uns bereits Handelsfachwirt Felix Köhler an der Testkasse. Nach einer kurzen Einführung bekommen die Schüler die Aufgabe, Waren in der Filiale im Wert von rund 25 Euro einzukaufen. Nach und nach landen Chips, Obst, Gemüse, Getränke und Schokolade im Einkaufswagen. Nun geht es ans Kassieren. Die Jugendlichen staunen nicht schlecht, wie schnell Felix Köhler die Produkte über die Scannerkasse zieht und weiter in den Einkaufswagen schiebt. Schon nach wenigen Sekunden ist er fertig. „Das würde ich als Azubi niemals so schnell schaffen“, seufzt Leonhard. „Das macht gar nichts“, erwidert Köhler. „Viel wichtiger ist, dass du präzise arbeitest, die Schnelligkeit kommt ganz von allein.“ Und tatsächlich: Je öfter, die Schüler die Waren über das Band ziehen, desto fixer klappt das Kassieren. Auch die Artikelnummer für Obst und Gemüse beherrscht der Nachwuchs ziemlich rasch. Am Ende ist es Eren, der am schnellsten kassiert, im direkten Duell mit Filialleiter Ralf Kniest muss sich der 15-Jährige allerdings klar geschlagen geben. Bewiesen hat Eren aber dennoch: Das Zeug zum ALDI SÜD Azubi hat er in jedem Fall.

Kurzer Nachtrag:
Die Schulkooperationen von ALDI Dormagen sind nur ein Beispiel für das Recruiting-Engagement von ALDI SÜD. Selbstverständlich gibt es auch in anderen Regionen im ALDI SÜD Gebiet ähnliche Aktionen und Projekte, um möglichst frühzeitig Kontakte zu potentiellen Auszubildenden herzustellen. Ein aktuelles Beispiel ist die Bildungspatenschaft, die ALDI SÜD mit einer Nürnberger Schule eingegangen ist. Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen dieser Kooperation Unterstützung bei der Berufsfindung. Das Engagement reicht von Bewerbertrainings über Arbeitsplatzerkundungen und mehrwöchige Praktika bis hin zu Praxistagen.
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