Egal, ob ihr ALDI SÜD in Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart oder München besucht: Das Sortiment in unseren rund 1890 Filialen ist fast identisch. Aber eben nur fast. Denn die 30 Regionalgesellschaften, in die das gesamte ALDI SÜD Gebiet aufgeteilt ist, bieten neben dem Standardsortiment eine Auswahl regionaler Spezialitäten an. Wir haben uns bei den Kollegen im Rheinland, in der Pfalz und in Hessen umgehört, was bei ihnen besonders beliebt ist.
Harzer Käse mit Musik und Äppelwoi
Die Regionalgesellschaft Mörfelden besteht seit 1971. Zu ihr gehören insgesamt 57 Filialen und das Einzugsgebiet erstreckt sich östlich von Mainz und südlich von Frankfurt am Main über Darmstadt bis hin zu Michelstadt im Odenwald. Rund 1300 Kolleginnen und Kollegen arbeiten in der Region für ALDI Mörfelden. Zu den regionalen Spezialitäten im Standardsortiment gehören Apfelwein („Äppelwoi“), Frankfurter Rippchen, Grüne Soße („Grie Soß“), Frankfurter Rindswurst und Harzer Käse, ein gereifter Sauermilchkäse aus Kuhmilch. Katharina Hüther ist Teamleiterin im Einkauf von ALDI Mörfelden. Sie sagt:
„Den Harzer Käse haben wir ganzjährig im Sortiment. Wir essen ihn hier traditionell mit „Musik“, also mit Öl, Essig und gehackten Zwiebeln. Dazu gehört ein dunkles Brot und meistens auch Butter. Was dazu auf keinen Fall fehlen darf, ist der „Äppelwoi“, woanders auch „Apfelwein“ genannt. Ihn führen wir das ganze Jahr im Sortiment.“
Die hessischen Spezialitäten gibt’s übrigens auch in den 67 Filialen der benachbarten Regionalgesellschaft Langenselbold. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich östlich von Frankfurt am Main bis nach Fulda und in südlicher Richtung bis nach Aschaffenburg.
Flöns für Himmel un Ääd
Zugegeben, Blutwurst ist sicher nicht jedermanns Sache. Im Rheinland – insbesondere in und um Köln – ist sie jedoch unverzichtbare Zutat für das kölsche Traditionsgericht „Himmel un Ääd“. Übersetzt bedeutet das „Himmel und Erde“. Der Name kommt von den Zutaten, die zur gebratenen Blutwurst („Flöns“) gereicht werden: Einmal der Mus aus Äpfeln, die hoch am Himmel hängen, sowie ein Püree aus „Erdäpfeln“, also Kartoffeln. Oben drauf dann noch gebratene Zwiebeln – lecker!
Unsere Regionalgesellschaft Dormagen führt die Blutwurst im Standardsortiment. Sie ist damit in den insgesamt 64 Filialen des Einzugsgebiets, das von Grevenbroich in südöstlicher Richtung über Pulheim und Köln bis nach Bergisch Gladbach reicht, ganzjährig erhältlich.
Pälzer Lewerknepp und Grumbeere
Deftig mögen es auch die Pfälzer. Entsprechend hat unsere Regionalgesellschaft Kirchheim das Sortiment ihrer 52 Filialen ausgerichtet. In dem Einzugsgebiet, das sich von Pirmasens in nord-östlicher Richtung über Kaiserslautern, Neustadt und Ludwigshafen bis in die Region um Worms erstreckt, gibt es von Oktober bis März Pfälzer Leberknödel. Patricia Lenz vom Team Einkauf bei ALDI Kirchheim erklärt uns, wie sie am besten gegessen werden:
„Die „Pälzer Lewerknepp“ sind ein typisches Sonntagsessen für die ganze Familie. Sie werden in Fleischbrühe gekocht und am besten mit Sauerkraut, Kartoffelpüree, brauner Soße sowie mit Brot oder Röstzwiebeln serviert. Ich mag sie am liebsten mit Kartoffelpüree aus „Pälzer Grumbeere“, so nennt man hier die in der Region angebauten Kartoffeln. Die führen wir das ganze Jahr im Sortiment.“
Spundekäs
War jemand schon einmal in Rheinhessen oder im Rheingau zu Besuch in einem Weinhaus, einer Straußwirtschaft oder bei einer Fastnachtsitzung? Dann wird er wird wahrscheinlich den Spundekäs kennengelernt haben. Die Spezialität aus Frischkäse und Quark wird mit Salz, Pfeffer und süßem Paprikapulver gewürzt und bekommt so seine typische rötliche Farbe. In der Regel wird er als Imbiss mit kleinen Salzbrezeln oder frischen Laugenbrezeln gegessen.
Spundekäs gibt es auch im Sortiment unsere Regionalgesellschaft Bingen. Diese wurde 1992 gegründet und verfügt über insgesamt 60 Filialen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich vom Hunsrück und Bad Kreuznach über Bingen bis nach Wiesbaden, Mainz und Alzey im Süden. Unsere Kollegin Sabrina Cezane arbeitet bei ALDI Bingen im Team Einkauf. Sie erklärt uns, wie sie die regionale Spezialität am liebsten mag und woher diese ihren Namen hat:
„Ich esse den Spundekäs sehr gerne. Empfehlen kann ich ihn zu einem Glas Weißwein – am besten Rießling oder Weißer Burgunder. Seinen Namen hat der Spundekäs von der ovalen, leicht gestreckten Form, in der er traditionell serviert wird. Sie erinnert an den Spund, also den Pfropfen, mit dem man Weinfässer verschließt.“
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