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Frühschicht bei ALDI SÜD

Von   

Maria Weichert

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Lesedauer 3 Minuten

Gefühlt mitten in der Nacht, nämlich um 4:45 Uhr klingelt mein Wecker. Heute mache ich die Frühschicht in einer Filiale in Langenfeld. So eine Filialzeit machen alle neuen Mitarbeiter von ALDI SÜD, um etwas Praxisluft zu schnuppern. Ich bin unglaublich gespannt, was mich erwartet, als ich kurz vor 6 Uhr vor der noch dunklen Filiale stehe.

Die Filialleiterin Janina Grobe öffnet mir die Tür. Sie und ihr Team stehen schon in den Startlöchern, ausgerüstet mit speziellen Arbeitsschuhen und -handschuhen – die braucht man unbedingt. Denn im Laufe des Tages und besonders in der Frühschicht muss man ordentlich anpacken. Als ich meinen Freunden erzählte, dass ich mir die Frühschicht bei ALDI SÜD anschauen werde, fragten sie erstaunt: „Die beginnt schon um 6 Uhr? Aber die Filiale öffnet doch erst um 8 Uhr.“ Tatsächlich ist genau in der Zeit zwischen dem Beginn der Frühschicht und dem Öffnen der Filiale die meiste Arbeit zu tun. Die „Packfuhren“, das sind die Paletten mit den Waren, stehen schon bereit. Der LKW hat gerade die Lieferungen aus dem Logistikzentrum abgeladen. Etwa 12 bis 15 Europaletten mit einer Grundfläche von knapp einem Quadratmeter und bis zu 15 Düsseldorfer Paletten, das sind halbe Europaletten, werden pro Tag angeliefert. Das meiste davon bevor die Filiale öffnet.

E-Hund, Reste fahren und Pappe ziehen

Als erstes helfe ich beim Obst und Gemüse mit. Rund 80 Obst- und Gemüseartikel führen wir in unserem Sortiment. Mein Auftrag: Knapp 150 Kisten im Obst- und Gemüsebereich einbauen. „In manchen Filialen sind es sogar bis zu 350 Kisten“, verrät mir Janina Grobe. Als nächstes füllen wir die Kühltruhen mit Frischfleisch und -fisch auf. Eine ganze Palette sortieren wir ein. „Lebensmittel, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, reduzieren wir im Preis. Alles was dann nicht verkauft wurde, sortieren wir aus. Die Lebensmittel, die noch zum Verzehr geeignet sind, spenden wir an soziale Einrichtungen, wie die Tafeln“, sagt die Filialleiterin. Dann geht es weiter zum Brot- und Kuchenregal. Auch hier sortieren wir aus, reduzieren und füllen auf.

Bis zu 350 Obst- und Gemüsekisten werden jeden Morgen angeliefert.

Punkt 8 Uhr öffnet die Filiale. „Was machen wir jetzt?“ frage ich meinen Kollegen Bora Ünlü, der bis jetzt die Kühlregale und die Tiefkühltruhen aufgefüllt hat. „Reste fahren und Pappe ziehen“, antwortet er. Das heißt: Wir sortieren nun die restlichen Waren der heutigen Lieferung ein und packen die Produkte so, dass wir leere Kartons einsammeln und entsorgen können. Mit dem Hubwagen, den die Kollegen hier „E-Hund“ nennen, und einer leeren Altpapierbox geht es auf die Verkaufsfläche. Mehrmals täglich werden so die Regale aufgefüllt. „Pro Tag kommen gut 50 Boxen mit leeren Kartons zusammen“, sagt Bora. Im Lager zeigt er mir, wie das Altpapier mit einer großen Müllpresse entsorgt wird.

Nach einer kleinen Pause geht es weiter. „Jetzt fahren wir die Originale“, erklärt Bora. Originale sind Artikel auf Paletten, die im Ganzen – also genauso wie sie angeliefert werden – auf die Verkaufsfläche geladen werden. Das sind zum Beispiel Getränke, Toilettenpapier oder Eier. Sobald von einem Artikel nur noch eine Lage in der Filiale steht, wird eine neue Palette hereingefahren. „Es ist wichtig, dass die Artikel für die Kunden immer verfügbar sind“, sagt Bora.

Im Lager entsorge ich das Altpapier. Bis 10 Uhr sind schon zwölf Boxen zusammengekommen.

Bis zu 15 Kilometer Laufweg pro Tag

Um 12 Uhr werfe ich das erste Mal einen Blick auf meinen Schrittzähler, den ich heute Morgen aktiviert hatte. Knapp 9.000 Schritte, also etwa sechs Kilometer, bin ich heute schon gelaufen. „Bei mir kommen täglich 12.000 bis manchmal sogar 22.000 Schritte zusammen“, erzählt Janina Grobe. Das sind fast 15 Kilometer. Als nächstes zeigt sie mir, wie die Bestellungen mit einem speziellen Gerät gemacht werden. Elf Bestellposten gibt es, darunter Kühlung, Tiefkühlung, Fleisch/Fisch, Obst/Gemüse und die sogenannte Trockenware, wie beispielsweise Nudeln oder auch Konserven.

Nun habe ich Feierabend und bin ziemlich erschöpft, aber auch froh, dass ich den Filialalltag einmal live miterleben durfte. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ein herzliches Dankeschön an Janina Grobe und ihr Team aussprechen. Ich finde es wirklich bewundernswert, was ihr und all unsere Kollegen in den Filialen jeden Tag aufs Neue leisten, um unseren Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Das verdient ein großes Lob!

Maria Weichert
Ich bin 33 Jahre alt und bin in der Internen Kommunikation für redaktionelle Themen zuständig. Immer wenn es etwas Spannendes rund um ALDI SÜD zu berichten gibt, bin ich zur Stelle und schreibe Beiträge für unser Intranet und unser Mitarbeitermagazin. Wenn ich in der Filiale einkaufe, bringe ich immer was für meine beiden Kinder mit. Zum Beispiel süße Kinderklamotten aus unserer Aktionsware und eine bunte Mischung aus frischem Obst und Gemüse.

2 Kommentare

Das sollte man in Kaiserslautern auch so machen. Egal in welcher Filiale, in KL steht man als Kunde immer im Weg wenn man Waren aus dem Regal aussucht. Wenn man überhaupt an das Regal rankommt vor lauter Kartons und Hubwagen. Wenn man mal was sagt wird man noch dazu blöd angemacht. Am besten sind aber die Aldileute die einen regelrecht weggrätschen wenn man gerade etwa die Gemüseaufbauten absteuert. Man fühlt sich immer unwillkommen und störend. Ich meide Aldi mittlerweile sooft es geht.
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Das sollte man in Kaiserslautern auch so machen. Egal in welcher Filiale, in KL steht man als Kunde immer im Weg wenn man Waren aus dem Regal aussucht. Wenn man überhaupt an das Regal rankommt vor lauter Kartons und Hubwagen. Wenn man mal was sagt wird man noch dazu blöd angemacht. Am besten sind aber die Aldileute die einen regelrecht weggrätschen wenn man gerade etwa die Gemüseaufbauten absteuert. Man fühlt sich immer unwillkommen und störend. Ich meide Aldi mittlerweile sooft es geht.
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