Kaum ein anderes Gemüse ist zu dieser Jahreszeit so beliebt wie der Spargel. Kein Wunder also, dass deutscher Spargel auch gerne als Königsgemüse bezeichnet wird. Denn nur drei Monate im Jahr ist Spargelsaison. In der Zeit findet ihr natürlich auch bei ALDI SÜD frischen Spargel im Sortiment.
Um unsere Filialen mit qualitativ hochwertigem Spargel zu beliefern, arbeiten wir mit ausgewählten regionalen Bauern zusammen. Wir wollen ganz genau wissen, wie der Anbau des besonderen Gemüses erfolgt und haben einen unserer Spargelbauern besucht: Der Spargelhof der Familie Allofs im niederrheinischen Walbeck in Geldern erzeugt seit über 90 Jahren Spargel. Die Allofs haben einen eigenen Hofladen und regionale Stände, an denen sie ihren Spargel anbieten. Aber auch ALDI SÜD Kunden erhalten den bekannten Spargel.
Vom Saatkorn bis zur Spargelpflanze
„Mit einem kleinen Saatkorn beginnt eine Spargelgeneration von bis zu 12 Jahren“, erklärt mir Michael Allofs. Das Saatkorn wird in den Monaten April bis Mai ausgesät. Ein Jahr später wird die Pflanze samt Wurzel ausgerodet und zum Spargelbauern geliefert. Eine A-Qualität-Wurzel wiegt circa 90 Gramm. Der Spargelbauer pflanzt sie dann mit einer Maschine in den Boden ein. Pro Hektar stehen auf den Feldern von Michael Allofs circa 10.000 bis 12.000 Spargelpflanzen. „Jede Spargelpflanze hat im Schnitt über sechs Vollerntejahre. Die erste Vollernte beginnt im dritten Standjahr. Im sechsten und siebten Standjahr bringt die Anlage ihren Höchstertrag an weißen Stangen“, sagt Allofs. Die Spargelbauern können ein Feld insgesamt bis zu zwölf Jahre für die Ernte nutzen. Eine Spargelpflanze, also ein Wurzelstock, bildet zwischen fünf und 15 Stangen pro Saison.

Wachsen und Ernten zugleich
Wärme spielt bei dem Wachstum der Spargelstangen eine entscheidende Rolle. Um den Wärmehaushalt seiner Äcker zu optimieren, setzt Familie Allofs Folien als Abdeckung ein. Bei optimalen Bedingungen wächst der Spargel sogar bis zu acht Zentimeter am Tag. Dadurch stechen in der Spargelzeit jeden Tag neue Knospen aus der Erde heraus, die geerntet werden können. „Auf unseren Feldern ernten wir alles per Hand. Von Mitte März bis Ende Juni heißt es also Jahr für Jahr: bücken, stechen, sortieren“ berichtet Michael Allofs. Je nach Witterung erbringen die Äcker täglich zwei bis sechs Tonnen Spargel.

Deutscher Spargel: Heute geerntet, morgen in der Filiale
Nach der Ernte werden die weißen Stangen schnellstmöglich in eiskaltem Wasser auf circa zwei Grad heruntergekühlt. Kälte und Feuchtigkeit sind überlebenswichtig. Spargel besteht nämlich größtenteils aus Wasser. Daher wird er ständig befeuchtet, damit er nicht austrocknet. Nach dem Wasserbad geht es an die Sortierung. Dabei erfolgt die Sortierung in Klassen, denn der Spargel ist ein Naturprodukt und wächst in unterschiedlichen Dicken und Längen. Anschließend fährt das Gemüse über ein Laufband durch eine Sortieranlage, die den Spargel scannt. Die Kamera schaut sich jede einzelne Stange an und vermisst sie auf Dicke, Länge, Krümmung und Verfärbung. Nach diesen Parametern erfolgt der Transport der Stangen in verschiedene Fächer. Danach folgt noch ein letzter prüfender Blick durch einen Mitarbeiter.
Die ALDI SÜD Kunden finden in den Filialen den Spargel von Familie Allofs geschält und portionsweise in Schalen gelegt. Dabei dauert es nur einen Tag, von der Ernte bis hin zur Anlieferung an das Logistikzentrum und schließlich dem Verkauf in der Filiale.

Unser Tipp: Eingepackt in einem feuchten Handtuch bleibt der Spargel im Kühlschrank bis zu vier Tage frisch. Ihr könnt den Spargel also für mehrere Abendessen einplanen. Probiert doch mal unsere Vegane Spargel-Kartoffel-Pizza oder Spargel-Crostini mit pochiertem Ei und Schinken. Wer gerne Fisch mit Spargel kombiniert, wird dieses Rezept sicher auch mögen.
Auf unserem Blog findet ihr weitere Beiträge zu unseren Lieferanten-Besuchen. Wir haben im März hinter die Kulissen bei einem unserer Tomatenlieferanten geschaut. Auch den Weg der Bio-Möhre bis in die Filiale haben wir begleitet.
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