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Viele Hobbybauer pflanzen sie im Garten an, und auch in vielen unserer Filialen darf die rote Frucht von Juni bis Juli nicht fehlen: Die deutsche Johannisbeere. Die Anbaubedingungen in Deutschland sind optimal für die kleinen Sommerfrüchte. Das liegt daran, dass das klimatische Verhältnis zwischen Kälte- und Sonnenstunden übers Jahr gesehen in Deutschland optimal für Beeren ist. Hinzu kommt noch die gute Bodenzusammensetzung. Daher arbeiten wir seit vielen Jahren mit regionalen Erzeugern aus Deutschland zusammen. Einige Bauern schaffen es, besonders nachhaltig zu wirtschaften und die Johannisbeeren mit natürlichen Ressourcen großzuziehen. So auch bei einem unserer Lieferanten für Johannisbeeren: Hans Peter Schugt. Rund 17 Hektar bewirtschaftet der Obstbau Gärtner in der Bonner Region. Speziell für ALDI SÜD werden auf seinen Feldern Johannisbeeren und Stachelbeeren angebaut.

Grünkompost und Regenwasser für die Sträucher

Nur mit Regenwasser und ein wenig Grünkompost tragen die Felder von Hans Peter Schugt 10-15 Tonnen Johannisbeeren wöchentlich. „Wir wässern die Sträucher tatsächlich gar nicht. Die ersten drei Jahre legen wir Grünkompost auf den Boden um die Sträucher. Der Kompost reguliert den Wasserhaushalt und schützt den Boden vor dem Austrocknen. Das lässt sich wie eine natürliche Decke beschreiben. Durch den feuchten Kompost und den Regen fließen stetig natürliche Mineralien in den Boden.“ erzählt uns Hans Peter Schugt.

Die Plantagen bestehen 10 Jahre ehe sie neu kultiviert und bepflanzt werden.

Die Johannisbeeren aus Bonn verbrauchen also keine Grundwasserressourcen. Aber wie jedes Obst, braucht auch die Johannisbeere etwas Aufmerksamkeit, um saftig und lecker heranzuwachsen. Eine Pflanze kann bis zu 13 Jahre alt werden. Wird sie neu in den Boden gesetzt, dann zur Herbstzeit als ein- bis zweijährige Pflanze. „Pflanzzeit ist im Herbst. Die jungen Sträucher können noch genügend Feinwurzeln bilden und dadurch den kräftigen Frühjahrsaustrieb sichern. Unsere Pflanzen haben jeweils zwei Triebe. Jede Pflanze bekommt 1,5 bis zwei Quadratmeter Platz. Dieses Prinzip hat sich auf unseren Feldern bewährt.“

So setzen die Sträucher Blüten an

Das ideale Wetter für die roten Beeren ist je nach Reifegrad sehr unterschiedlich. Sie gedeihen auf nahezu allen Böden, die nicht zu Staunässe neigen. Die Beeren bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Winter brauchen die Sträucher mindestens 1000 Stunden unter acht Grad plus, damit sie Blüten ansetzen. Doch es gibt auch Wetterbedingungen, die gefährlich sind: „Regen ist eigentlich etwas Gutes, aber wenn die Früchte rot sind, ist Regen gefährlich, da die Beeren schnell aufplatzen können“,  so Schugt. Bei Hans Peter Schugt hat jedes Feld und jede Sorte eine Nummer. Dadurch können die Beeren rückverfolgt werden. „Wenn mit dem Feld etwas nicht stimmt, dann können wir das direkt nachvollziehen.“

In der Saison werden hier wöchentlich 20-25 Tonnen Johannisbeeren geerntet.

Deutsche Johannisbeere: Gerade gepflückt und frisch in der Filiale

Nach der Ernte erfolgt die Lieferung der deutschen Johannisbeeren zum Verpacker ins nahegelegene Wesseling. Hier werden die Beeren gewogen und mit einer durchgängigen Kühlkette in unsere Gesellschaften gebracht. Schon einen Tag später können die Kunden die frischen, regionalen Beeren ergattern. Daraus lässt sich zum Beispiel ein fruchtigen Johannisbeerkuchen zaubern.

Wir wurden bei unserem Produzenten-Besuch von einem Blogger begleitet, der den Weg der Johannisbeere in einem Video festhält:

Wie ihr die kleinen Sommerfrüchte am besten lagern könnt, erfahrt ihr in dem Beitrag zur großen Beerengala. Wenn ihr euch auch für die Herkunft anderen Obst- und Gemüsesorten interessiert dann schaut doch mal in unseren Beitrag zur ALDI Tomate oder zu unserer Bio-Möhre an.

 

 

Anna Maria Lennertz
Ich bin Teil des Presseteams und versorge Journalisten mit Informationen rund um ALDI SÜD. Das sind meine Lieblingsprodukte: Gut bio Baby-Blattspinat, LACURA Pflegeprodukte und unsere Bio-Aktionsartikel. Seitdem ich bei ALDI SÜD arbeite, kaufe ich noch mehr Bio-Artikel.

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