Haben Sie beim Gang durch den Supermarkt schon einmal an die Biene gedacht – außer natürlich vor dem Honigregal? Ich bis vor einiger Zeit ehrlich gesagt nicht. Doch in den letzten Monaten ist immer wieder von einem dramatischen Insektensterben zu lesen und zu hören. Besonders der Bestand der Bienen sei stark gefährdet, heißt es da immer wieder, und gerade die Biene sei unersetzlich für unser gesamtes Ökosystem.
Am zentralen Verwaltungsstandort von ALDI SÜD in Mülheim wurden vor Kurzem mithilfe des örtlichen Imkervereins zwei Honigbienenvölker angesiedelt. Jetzt stehe ich an einem sonnigen Nachmittag vor zwei großen Holzkästen und um mich herum summt es.

Herr Netzeband, erster Vorsitzender des Imkervereins Mülheim, erklärt mir, dass 80 Prozent der Pflanzen, die uns mit Nahrungsmitteln versorgen, auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten wie Käfer und Schmetterlinge angewiesen sind. „Unser Frühstückstisch sähe ohne die Arbeit von Insekten ziemlich karg aus. Erdbeermarmelade und Fruchtsäfte, sogar Kakao und bestimmte Kaffeesorten gäbe es ohne die Bestäubung durch Insekten nicht“, erklärt er mir.
Um fleißig zu bestäuben, brauchen Bienen einen geeigneten Lebensraum
„Bienen brauchen ein ganzjähriges Blühangebot und vielfältige Nistplätze“, erklärt Reinhard Netzeband. Doch der Lebensraum für Insekten gehe stark zurück, vor allem durch die Zunahme von Monokulturen in der Landwirtschaft. „Insekten finden immer weniger Nahrung und Nistmöglichkeiten. Die Folge ist ein dramatischer Rückgang der Bienen- und Insektenpopulation“, sagt der Imker. Seit 1989 ist die Masse der Fluginsekten in Deutschland um mehr als 75 Prozent geschrumpft. Besonders der Wildbienenbestand ist stark gefährdet. Die gute Nachricht bringt der Imker aber auch gleich mit: „Jeder kann mit kleinen Maßnahmen der Biene helfen.“
Und genau darum geht es bei der ALDI SÜD Kampagne „Bienen bringen mehr als Honig“. Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir Lebensraum und Nahrungsangebot für die Biene schaffen.

Bienenschutz ist einfach – Wir verschenken 10.000 Samenmischungen
Wer seinen Balkon oder seinen Garten bienenfreundlich bepflanzt und so Lebensraum schafft, tut der Biene etwas Gutes. Und wer Gartenarbeit scheut, dem gefällt bestimmt der nächste Tipp: Mähen Sie eine Ecke des Rasens nur zweimal im Jahr. In der restliche Zeit können dort Wildblumen blühen und den Bienen Nahrung liefern.
Ich habe leider weder einen Balkon noch einen Garten, aber für den meiner Eltern habe ich schon feste Pläne zur bienenfreundlichen Umgestaltung. Als erstes werde ich dort eine Blühfläche säen. Wer das auch tun möchte, kann sich auf mehr-als-honig.de bis zum 7. Mai 2018 eine von 10.000 kostenlosen Samenmischungen für einen Quadratmeter bunten Blumenteppich sichern.

Mit wenig Aufwand lassen sich außerdem Nistplätze schaffen. Zum Beispiel kann man Naturstrohhalme, Schilfhalme oder auch dünne Bambusröhrchen in eine leere Dose stecken, die unten mit einer Schicht Gips, Ton oder Heißkleber gefüllt ist. In den Halmen werden sich solitär lebende Wildbienen einnisten, also Bienen, die ihre Brut ohne Mithilfe von Artgenossen aufziehen. Die Dose befestigt man am besten an einem sonnigen und regengeschützten Platz. Belegte Halme erkennt man daran, dass sie vorne verschlossen sind.
Bienen helfen und gewinnen
Wer Gutes tut, wird belohnt: Wenn Sie bis zum 31. Juli auf mehr-als-honig.de verraten, wo Sie der Biene geholfen haben, können Sie eines von 30 Tablets inklusive des Bestsellers „Die Geschichte der Bienen“ gewinnen. Und wer auf unserer Facebook-Fanseite vom 30. Juli bis 6. August ein Foto der blühenden Pflanzen unter dem Gewinnspiel-Beitrag postet, kann einen von 30 Jahresvorräten an Bienenhonig gewinnen.

Wir helfen der Biene mit mehr als 700.000 Quadratmetern neuem Lebensraum
Auch ALDI SÜD möchte einen Beitrag zum Bienenschutz leisten. Gemeinsam mit dem Netzwerk Blühende Landschaft legt das Unternehmen in den nächsten drei Jahren mehr als 250.000 Quadratmeter Blühflächen und Nützlingsstreifen an. Rund 300.000 Quadratmeter Lebensraum sind durch die bienenfreundliche Bepflanzung von Dächern der ALDI SÜD Logistikzentren und einiger Filialdächer entstanden.

Weitere 180.000 Quadratmeter Blühflächen entstehen an den Standorten der 30 ALDI SÜD Regionalgesellschaften. In der Regionalgesellschaft Murr wurden beispielsweise über 3.000 Quadratmeter Blühwiesen geschaffen, zwei Nisthilfen aufgestellt und das Dach des Logistikzentrums mit einer Fläche von über 38.000 Quadratmetern begrünt. Außerdem sind auf 20.000 Quadratmetern Obstbäume und andere bienenfreundliche Bäume und Sträucher gepflanzt worden.
Neben der Schaffung von Lebensraum ergreift ALDI SÜD weitere Maßnahmen für den Bienenschutz. So verzichtet das Unternehmen seit 2016 auf die aktive Spritzanwendung bienengefährdender Wirkstoffe beim Anbau von deutschem Obst, Gemüse und Kartoffeln. Seit diesem Jahr führt ALDI SÜD ebenso keine Non-Food-Aktionsartikel mit bienentoxischen Wirkstoffen mehr. Bei ausgewählten Aktionsartikeln wird der Insektenverlust mittels „Insect Respect“ kompensiert.
Viel Spaß beim Pflanzen und einen bienenreichen Sommer!
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