Göttervater Zeus schwingt ab dem 20. Oktober nach seinem Einkauf bei ALDI SÜD in den deutschen Kinos ordentlich die Hüften. Zurecht: Denn bei ALDI SÜD ist alles einfach und unkompliziert. Dabei ist die Botschaft „Einfach ist mehr“ der neuen ALDI Kampagne keine Erfindung der jüngsten Vergangenheit sondern reicht zurück bis zur Gründung der ersten Läden von Karl und Theo Albrecht.
Rückblick
Das Prinzip der Einfachheit gehörte schon vor der Eröffnung der ersten ALDI Läden zum Konzept der beiden erfolgreichen Brüder. Denn sie haben von vorneherein nach einem Weg gesucht, mit dem sie schnell und günstig wachsen konnten. Damals hatten sie jedoch nicht viel Geld. Also musste schnell eine einfache Lösung her: Kurzerhand beschließen Karl und Theo, ihre Ladeneinrichtung mit Hilfe von Schreinern selbst herzustellen. In den etwa 330 Läden, die bis 1960 eröffnet werden, gibt es eine einfache Holzeinrichtung und dazu anfangs handgeschriebene Preisschilder, die mit Heftzwecken festgemacht sind. Aufgrund der hohen Kosten verzichten sie auch auf Registrierkassen und lassen die Verkäuferinnen hinter der Bedientheke einfach in Schubladen kassieren.
Auch bei der Sortimentsgestaltung standen die Albrechts vor der Qual der Wahl: Weil die Menschen während des Krieges auf vieles verzichten mussten, war nach Kriegsende die Nachfrage nach vielen Artikeln umso größer. Deshalb bieten die meisten Lebensmittelhändler Anfang der 50er Jahre in ihren aufgemöbelten Läden ein üppiges Sortiment an. Die Albrecht-Brüder gehören jedoch nicht dazu. Damals wie heute galt für sie das folgende Prinzip: Man verzichtet möglichst auf Parallelartikel und wählt dafür den qualitativ Besten aus. Da die Kunden zu dieser Zeit noch über Theken bedient wurden, hätten mehrere Sorten eines Artikels den Verkaufsvorgang gehemmt. Das Angebot der Albrecht-Läden umfasst deshalb zunächst knapp 300 Artikel, die allerdings möglichst günstig verkauft werden. Zusammenfassend gab es dadurch einen einfachen Laden, einfachen Verkauf und ein einfaches Sortiment.
Die ersten Discount-Filialen
Mit den ersten Discount-Läden übertragen die Albrechts 1962 dieses Einfach-Prinzip auf unkonventionelle Weise auf die Selbstbedienung: Aus aufgeschlitzten Kartons können die Kunden fortan direkt die Ware selber herausnehmen. Dass diese „Kartonläden“ neben den schicken Läden des Wettbewerbs funktionieren würden, daran hatte damals keiner in der Branche geglaubt. Daher beschränken Karl und Theo ihr Sortiment auf das klassische Trockensortiment, das nicht viel Pflege braucht. Die Qualität war gut, die Preise günstig und das schlug ein.
Hinter dem Prinzip der Einfachheit steckt eine Überzeugung, die bis heute bewahrt wurde. Ein Blick auf das neue Einrichtungskonzept von ALDI SÜD bestätigt das. Alles sieht moderner und schöner aus, aber die Ware kommt nach wie vor aus Kartons und von Paletten. Die neuen Filialen sind so konzipiert, dass sich der Kunde schnell zurecht findet und nach dem Einkauf Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben hat: Freunde und Familie oder eben eine gute Party mit Zeus.
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