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Ausgezeichnet in Berlin: Anke Engelke überreicht Dr. Julia Adou,  Leiterin Corporate Responsibility bei ALDI SÜD, und Rayk Mende, Geschäftsführer Corporate Responsibility bei ALDI Nord (2.v.r.), den Fairtrade Award in der Kategorie Handel.  Ebenso gratuliert Peter Esser, Geschäftsführer der dfv Mediengruppe.

Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist: Die Organisation TransFair e.V. hat uns und die Kollegen von ALDI Nord mit dem Fairtrade-Award ausgezeichnet! Weil wir uns schon seit Jahren für einen fairen Handel stark machen und diese Idee Millionen von Kunden näherbringen. Dafür gab es den ersten Platz in der Kategorie „Handel“. Gestern Abend überreichte Moderatorin Anke Engelke den Preis in Berlin an unsere Kollegen aus dem CR-Team.

Fairtrade-Idee bekannt machen

Alle zwei Jahre vergibt TransFair seine begehrten Awards. Ausgezeichnet werden Unternehmen und Zivilgesellschaften, die in vorbildlicher Weise ihren wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung verknüpfen. Ein wichtiger Punkt für die Jury ist auch, wie sich die Unternehmen für den fairen Handel engagieren. Wie setzen sie sich dafür ein, die Idee bekannt zu machen und zu verbreiten?

Unser faires Sortiment

Wir haben das Fairtrade-Logo seit 2010 in unserem Sortiment. Standardmäßig führen wir heute rund zehn Produkte in verschiedenen Sorten aus fairem Handel unter der Eigenmarke „ONE WORLD®“. Dazu gehören Kaffeeprodukte, Tee, Blütenhonig, Bananen, Saft und Schokoladenprodukte sowie eine Baumwolltasche. Fair gehandelt ist auch der Kaffee aus den Heißgetränkeautomaten. Zusätzlich nehmen wir immer wieder Aktionsartikel mit Fairtrade-Logo ins Sortiment – zum Beispiel Bio-Rohrzucker, Yoga Hosen, Shirts und Jumpsuits sowie Bettwäsche oder Wein.  Unser Online-Blumenangebot ergänzen wir schließlich durch Rosen aus fairem Anbau.

Unser ONE WORLD® Bio Caffè Crema aus 100% Arabica-Kaffee ist Fairtrade zertifiziert und von Fairtrade-Produzenten angebaut.

 

Sozial- und Umweltstandards

Fair gehandelte Produkte sind das eine. Seit 2016 setzen wir uns auch aktiv für bessere Arbeits- und Umweltbedingungen ein. So helfen wir Produzenten und Erzeugern, bereits bei der Herstellung Fairtrade-Standards einzuhalten. Aktuell stellen wir zum Beispiel sämtliche Moser Roth Tafelschokoladen, Pralinen sowie Saisonartikel in 2018 schrittweise auf das Fairtrade-Kakaoprogramm um. So können wir zusammen mit TransFair nicht nur strenge Sortimentsanforderungen festlegen. Ebenso fördern wir auch die Sozial- und Umweltstandards im globalen Handel.

Millionen Menschen machen mit

Je mehr Kunden beim Einkauf auf das Fairtrade-Logo achten, desto besser. Wir können dabei gut helfen. Schließlich verfügen wir zusammen mit ALDI Nord allein in Deutschland über rund 4000 Filialen. Dort können wir Millionen von Menschen vielfältige Fairtrade-Produkte anbieten. Und das zu einem Preis, der für jedermann erschwinglich ist. So können alle mitmachen.

„Politik mit dem Einkaufskorb“

Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair, sagte bei der Preisverleihung: „Mit der kontinuierlichen Erweiterung des Fairtrade-Sortiments gelingt es ALDI, fair gehandelte Artikel einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Wirksamkeit von Fairtrade in den Produzentenländern weiter voran zu treiben. Nur wer am Regal die Wahl hat, sich für Fairtrade entscheiden zu können, kann an der Kasse ‚Politik mit dem Einkaufskorb‘ betreiben.“

Dauerhaft überzeugen

Wichtig sind jedoch nicht nur ein guter Preis und ein vielfältiges Sortiment. Wir wollen auch, dass möglichst viele Kunden erfahren und verstehen, was hinter Fairtrade steckt. Denn nur wenn sie davon überzeugt sind, werden sie die Idee dauerhaft unterstützen. Deshalb nutzen wir viele unserer reichweitenstarken Medien, um über das Fairtrade-Thema zu informieren – in unserer Kundenbroschüre, den wöchentlichen Handzetteln und natürlich auch auf unseren Webseiten. Auf diesem Blog gibt es zum Beispiel spannende Erfahrungsberichte, direkt von unserem Fairtrade-Projekt in Honduras.

Mein persönliches Fairtrade-Highlight ist der Kaffee aus den Kaffeeautomaten in unseren Filialen. Schmeckt super, kann ich nur empfehlen. Kleiner Tipp dazu: Wer einen eigenen Trinkbecher mitbringt, schützt nebenbei die Umwelt und bekommt noch bis zu 20 Prozent zusätzlichen Gratis-Kaffee dazu. Welches Fairtrade-Produkt findet ihr am besten?

5 Kommentare

guten Morgen, mit grosser Freude und auch Erstaunen las ich in Ihrem Prospekt vom 26.03., dass Sie eine Projektcooperation Honduras gemeinsam mit Fairtrade Deutschland ins Leben gerufen haben bezüglich des Kaffeeanbaus in Honduras. Meine Tochter lebt seit 2003 in diesem Land und ich habe sie während dieser Zeit jährlich mehrere Wochen besucht. Da Anja, meine Tochter, bei den Honduranern wohnt, habe ich mir ein Bild von der armen Bevölkerung gemacht. Umso mehr freut es mich, dass Sie 3200 Kleinbauernfamilien unterstützen. Seit über 3 Jahren ist es verboten, in Honduras Plastiktüten zu verwenden. Die honduranische Mutter von Anja´s Kapitän macht daraus Taschen, die ich hier verkaufe. Der Erlös geht wieder zurück, damit die Familie das jährliche Schulgeld bezahlen kann. Ich unterstütze Ihre Arbeit sehr und hoffe, dass Ihr Projekt in Zukunft weitergeführt wird. Sollten Sie irgendwelche Fragen bezüglich Honduras haben, ist meine Tochter (50 Jahre) gerne bereit, sie zu beantworten (Deutsch, Spanisch, Englisch 100 %ig). liebe Grüße Liselotte Strelow Ratingen Tel. 02102-17515
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    Guten Morgen Frau Strelow, wir freuen uns über Ihren Kommentar und bedanken uns gleichzeitig für Ihr Angebot. Wir werden Ihre Nachricht an die zuständigen Kollegen weiterleiten. Viele Grüße
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Guten Morgen, auch in diesem Jahr war ich wieder 6 Wochen auf Roatan in Honduras meine Tochter besuchen.Da sie in einer honduranisch/spanischen Gemeinde wohnt, habe ich einen sehr guten Eindruck der Einheimischen Bevölkerung bekommen. Folgendes: ihr Nachbar ist mit 37 Jahren plötzlich verstorben, da er der einzige Verdiener war, hinterlässt er eine Grossfamilie mit einigen Kindern. In meiner Abwesenheit habe ich wöchentlich einen grossen Einkaufswagen der erforderlichen Lebensmittel gekauft. Ebenso ist das älteste Kind in die Schule gekommen, weshalb ich die erforderliche Schulkleidung gekauft habe und das Geld für die Erstausstattung wie Hefte, Bleistifte usw. gegeben habe und das erforderliche Schulgeld. Ferner habe ich festgestellt, dass die Bevölkerung dort nicht über die erforderlichen Brillen verfügen. Ich habe meinerseits schon hier in Ratingen und Düsseldorf meine Kontakte geknüpft. Jetzt sind mir und meiner Tochter aber Grenzen gesetzt, so dass ich um Unterstützung dieser Gemeinde frage. Da meine Tochter (52 Jahre) ein sehr guten Kontakt und natürlich auch perfekt spanisch spricht, geht das Geld zu 100 % an die Bedürfigen. Auch eine kleine Summe würde den Menschen dort helfen. Sie können versichert sein, dass die Unterstützung an die richtige Stelle der Menschen gelangen wird. Sie können sich direkt mit meiner Tochter Anja Weyers per paypal in Verbindung setzen. God bless you. danke liebe Grüße Liselotte Strelow
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    Liebe Frau Strelow, auch wenn wir den Einsatz Ihrer Tochter in Honduras sehr schätzen, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir sie da nicht unterstützen können. Uns erreichen täglich zahlreiche Schreiben und Telefonanrufe, mit der Bitte um finanzielle Unterstützung. Leider können wir nicht immer jede an uns herangetragene Bitte im Einzelnen prüfen und beurteilen, wobei sicher eine große Zahl dieser Anliegen gut begründet ist. Wir konzentrieren unser Engagement daher auf einzelne strategisch ausgewählte Projekte, die wir langfristig mit Fokus auf konkrete Wirksamkeit unterstützen. Viele Grüße
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lieber Herr Neuhaus, ich verstehe Ihren Standpunkt und bin auch der Meinung, dass man nicht die ganze Welt retten kann. Dennoch bitte ich nochmals um Ihre Unterstützung, in diesem ausnehmend wichtigen Fall, die Situation zu verstehen. Wenn jeder Ihrer Mitarbeiter einen Betrag von 1 Euro geben würde, käme schon eine gute Summe zusammen. God bless you frdl. Gruss Liselotte Strelow
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