Sieben Startups hatten Anfang Dezember die Möglichkeit, ALDI von ihren Ideen für nachhaltige Produkte zu überzeugen. Das Startup Spoontainable hat das geschafft. In dieser Woche werden die Gründerinnen in das Accelerator-Förderprogramm TechFounders aufgenommen und können so ihre Idee für ALDI in die Realität umsetzen.
Wer oder was ist Spoontainable?
Heute stellen wir euch das Startup Spoontainable vor – ein Wortspiel aus Spoon (engl. Löffel) und Sustainable (engl. Nachhaltig). Jeder kennt es: zum Mittagessen to go gibt es Plastik-Besteck, beim Eis Essen sind die kleinen bunten Plastiklöffel selbstverständlich – und landen meist nach wenigen Minuten im Müll. Das wollen zwei junge Frauen aus Hohenheim ändern. Amelie und Julia haben deswegen den Spoonie entwickelt, einen essbaren Löffel aus Kakaoschalen. „Wir haben den ersten essbaren Eislöffel entwickelt. Das ist eine nachhaltige Plastik-Alternative aus den Fasern der Kakaoschale. Wir möchten ALDI eine Alternative vorstellen, wie man noch weiter nachhaltige Produkte etablieren kann.“
Wie kommt das Startup zu ALDI?
Gemeinsam mit dem Startup-Förderprogramm TechFounders hat ALDI nun bereits zum zweiten Mal Startups gesucht, die innovative Ideen für nachhaltige Produkte und Verpackungen mitbringen. Rund 80 Startups hatten sich beworben, sieben durften Anfang Dezember pitchen und Spoontainable hat schließlich das Rennen für sich entschieden. Durch das Förderprogramm bekommen die Gründerinnen jetzt die Möglichkeit, ihr Produkt weiterzuentwickeln. Und wer weiß: Vielleicht werden die Löffel in Zukunft an passender Stelle bei ALDI im Convenience-Bereich eingesetzt.
Woraus besteht der Spoonie choc?
Der Rohstoff für den kleinen Löffel sind Kakaoschalen, so genannte ungenutzte natürliche Reststoffe. Diese bleiben bei der Schokoladenproduktion zurück und werden aktuell nicht verwertet und daher entsorgt. Die Fasern der Kakaoschale sind also nachhaltig. Der Löffel ist außerdem vegan, frei von Zucker und hat – passend zum Rohstoff – einen leckeren schokoladigen Geschmack.
Auch bei Verpackung und Versand legt Spoontainable Wert auf umweltschonende Methoden. Recyceltes Papier und umweltschonende Druckfarben gehören ebenso zum Standard wie eine nachhaltige Wertschöpfungskette. Spoontainable gleicht daher alle CO2-Emissionen aus.
Wofür kann man den Spoonie aktuell nutzen?
Der Spoonie hat die Form eines klassischen Eislöffels und eignet sich daher perfekt für Eis, Kaffee oder Desserts. Nach dem (Eis-)Genuss schmeckt der Spoonie angenehm schokoladig. Derzeit arbeitet das Startup an weiteren Geschmacksrichtungen.
Woher kommt die Idee?
Im Jahr 2021 wird in der EU Single-Use-Plastik verboten. Mit ihrer Idee wollen die Gründerinnen dem Verbot zuvorkommen und schon jetzt eine alternative Lösung zu Einwegbesteck anbieten. Denn ihren Berechnungen zufolge landen derzeit jedes Jahr rund 360 Millionen Eislöffel nach dem Gebrauch im Müll.
Wer steckt hinter Spoontainable?
Das Startup vereint geballte Frauenpower. Die Gründerinnen Amelie und Julia haben sich an der Universität Hohenheim kennengelernt. In der WG-Küche haben die Management-Studentinnen dann angefangen zu experimentieren. Schließlich sind sie auf den essbaren Löffel aus Keksteig und Kakaofasern gekommen.
Wie geht es jetzt weiter für ALDI und Spoontainable?
Das TechFounders Accelerator Programm läuft insgesamt 20 Wochen. In dieser Zeit werden die Gründerinnen gemeinsam mit ALDI an nachhaltigeren Alternativen im Convenience-Bereich arbeiten. Dabei profitiert das Startup vom ALDI-Netzwerk, den Erfahrungen im Retail-Bereich und der genauen Kenntnis der Kundenbedürfnisse an Qualität, um die Idee noch besser weiterzuentwickeln.
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